
Retro-Twitter
When our gardens and fields and farms and woods have turned wild, when the park at the end of Falconer Road has turned into a wilderness, when our cities are in ruins, the birds will go on flying and singing and making their nests and laying their eggs and raising their young. It could be that the birds will exist for ever and for ever until the earth itself comes to an end, no matter what might happen to the other creatures. They’ll sing until the end of time.
– David Almond | My Name Is Mina
Einige von uns mögen sich vielleicht noch erinnern, dass der „Kurznachrichtendienst“ Twitter einst von Vogelgezwitscher inspiriert war und daher auch seinen Namen und sein Logo hat. Mich hat er zuletzt eher an eine Autobahn voller Aggros erinnert, weshalb ich die nächste Ausfahrt genommen habe. Aber dank meines Vaters zwitschere ich nun doch wieder.
In einer Schublade seines Arbeitszimmers fand ich nämlich einen original Audubon-Vogellocker. Anders als die meisten gängigen Vogelpfeifen funktioniert dieses simple Ding mechanisch. Man erzeugt damit ein Geräusch, das für unsere menschlichen Ohren eher ein Quietschen ist, aber für diverse Singvögel klingt es wahnsinnig interessant. Und das gefällt mir an diesem Vogellocker auch am besten: dass er nicht nur eine bestimmte Vogelart anlockt, sondern fast alle heimischen Singvögel, Rabenvögel inklusive. Seit kurzem ist ein junger, noch ganz struppiger Eichelhäher an meiner Futterstelle zu Gast, und den würde ich gerne noch länger hier sehen.

