visuelles Storytelling
Weise Worte

Der Jim-Jarmusch-Code für ein authentisches Leben

Der Regisseur, Schauspieler und Musiker Jim Jarmusch ist bekannt für Filme mit ungewöhnlichen Stories und einzigartigem Stil. Stranger Than Paradise, Down By Law, Ghost Dog oder Only Lovers Left Alive gehören neben vielen anderen seiner Werke zu den bedeutendsten Filmen des Independentkinos.

Weil man ihn oft nach dem Geheimnis seiner Arbeit gefragt hat, hat Jarmusch 2004 seine „fünf goldenen Regeln“ verraten, und den später folgenden Filmen merkt man an, dass er diesen Regeln (die eigentlich eher Nicht-Regeln sind) nach wie vor treu ist. Bei genauer Betrachtung kann man außerdem feststellen, dass sich sein Code für unverwechselbare, erfolgreiche Filme auf das ganze Leben anwenden lässt. Und was ist das Leben anderes als ein Film, den wir selbst drehen?

Alle fünf der „Golden Rules“ von Jim Jarmusch kann man hier (PDF) nachlesen. Die fünfte möchte ich zitieren, denn sie feiert die persönliche Inspiration:

Nothing is original. Steal from anywhere that resonates with inspiration or fuels your imagination. Devour old films, new films, music, books, paintings, photographs, poems, dreams, random conversations, architecture, bridges, street signs, trees, clouds, bodies of water, light and shadows. Select only things to steal from that speak directly to your soul. If you do this, your work (and theft) will be authentic. Authenticity is invaluable; originality is nonexistent. And don’t bother concealing your thievery — celebrate it if you feel like it. In any case, always remember what Jean Luc Godard said: “It’s not where you take things from—it’s where you take them to.“

Danke für das Foto, Clem Onojeghuo