• Buchstaben
    Weise Worte

    Anti-Mantra

    Keine Ahnung, ob es den Begriff „Anti-Mantra“ überhaupt gibt, aber oft kann man etwas besonders gut veranschaulichen, wenn man das genaue Gegenteil beschreibt. Und Mantras gehören nun einmal zu meinen Haupt-Themen, deshalb möchte ich eine Passage aus dem Buch, das ich hier schon einmal erwähnt habe, zitieren. Auf Seite 38 von Mariana Lekys „Was man von hier aus sehen kann“ findet man den folgenden Absatz, der die entmutigende, lähmende Wirkung eines sehr simplen, noch nicht einmal laut ausgesprochenen Satzes beschreibt: Es war still im Optiker bis auf einen Satz. Es war ein Satz, der sich in seinem Inneren ausbreitete wie vergossene Farbe, ein Satz der mit so viel Kraft so…

  • zerlesene Bücher
    Weise Worte

    Die Apotheke der Worte

    „Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler.“ Philippe Djian Zugegeben, wenn ich Kopfschmerzen habe, greife ich lieber zu Aspirin als zu einem Buch. Bücher können Medikamente nicht ersetzen, aber das hat Philippe Djian auch sicher nicht gemeint. Büchermenschen wissen um die wohltuende Wirkung des Lesens, die Nicht-Leser unverschämterweise Realitätsflucht nennen. Ich gebe gerne zu, dass Lesen eine Sucht sein kann und Prokrastination und Schlafmangel begünstigt. Aber Lesen hat auch viele Benefits, zum Beispiel die der Meditation. Es hilft beim Abschalten und somit der Stressbewältigung. Ganz zu schweigen von der Heilsamkeit innerer Bilder, wie jeder Therapeut bestätigen wird. Andrea Gerk zitiert in ihrem…