
Wie man sich bettet…
Gestern sind endlich meine Sachen ausgeliefert worden, die noch in Deutschland eingelagert waren. Ich finde, es ist immer ein bisschen wie Weihnachten, wenn man nach einem Umzug auspacken darf, was man vor einem längeren Zeitraum als nur ein paar Tagen oder wenigen Wochen eingepackt hat. Von manchen Dingen hat man fast vergessen, dass man sie besitzt, und wenn man Glück hat, ist alles heil geblieben und nichts verloren gegangen.
Da ich nicht so viele Besitztümer habe, schon gar nichts Großes und Sperriges, hatte ich kein schlechtes Gewissen, die starken Männer nach dem Ausladen noch um einen zusätzlichen Job zu bitten. In dem Flohmarktladen um die Ecke hatte ich nämlich unlängst einen alten Pferdeschlitten erstanden, der die perfekten Maße für ein Tagesbett hat. Dieser Schlitten musste noch irgendwie zu mir, was angesichts seines stattlichen Gewichts (und des fehlenden Schnees) bisher gescheitert war.
Bedauerlicherweise hat er nicht durch die Tür gepasst. Aber immerhin steht er jetzt schon einmal bei mir vorm Haus, wo ich ihn auseinander bauen, abschleifen und neu streichen kann. Ich weiß zwar noch nicht in welcher Farbe, aber zumindest klappt es nun doch noch mit der Behaglichkeit im neuen Zuhause bevor das Jahr rum ist. Und das Schicksal scheint sich auch früher als gedacht zu erfüllen, denn nun habe ich zu den Hunden auch noch einen Schlitten…

