TRUE BLACK TAROT
Grimoire

Tarot auf einem neuen Level

Satte drei Monate war mein neues Tarot-Deck unterwegs, Corona und dem deutschen Zoll sei Dank. Aber jetzt ist es tatsächlich da, und ich bin geflasht.

Über ein Jahr habe ich Arthur Wangs TRUE BLACK TAROT angeschmachtet, nachdem sich mein altes Wild Wood Deck nicht mehr richtig angefühlt hat (zu weit bin ich momentan von der Wildnis entfernt). Doch Arthurs Deck ist so aufwendig und detailreich, dass es mehrfach Fehldrucke gab. Außerdem werden die Schnittkanten der einzelnen Karten in mühevoller Kleinarbeit von Hand bemalt. So war die Verfügbarkeit von Anfang an ähnlich eingeschränkt wie die der Conjured Candles aus dem Haus of Hoodoo. Ich habe es einfach nie geschafft, ein Exemplar zu ordern, so schnell waren sie mit jedem Restock ausverkauft.

Ich wäre also schon allein dafür, dass ich endlich ein TRUE BLACK Deck besitze, überwältigt. Aber kein Foto oder Video dieser Welt kann die Schönheit dieser Karten in Natura angemessen wiedergeben. Selbst diejenigen, deren Geschmack der Stil des Designs nicht trifft, müssen vom Artwork beeindruckt sein. Jede einzelne Karte ist unglaublich hochwertig, die Farben gestochen scharf und leuchtend, je nach Lichteinfall offenbaren sich neue Details, und noch dazu fühlen sie sich an wie samtweiches Velours.

Dieses Deck ist die Luxusklasse des Tarots. So etwas habe ich noch nie in den Händen gehalten, und ich kann es kaum erwarten, es zum ersten Mal zu verwenden. Der einzige Nachteil der aufwendigen Beschichtung ist, dass das gesamte Deck recht dick und nicht ganz leicht zu mischen ist, wenn man wie ich eher kleine Hände hat. Und offen gesagt habe ich auch ein bisschen Angst, die handbemalten Kanten zu strapazieren. Aber ich werde mich daran gewöhnen.

Noch liegen die Karten zum Ankommen auf dem Tisch ausgebreitet, einmal durchgeräuchert und scheinbar vibrierend vor Energie. Mein Weihnachten ist jetzt schon perfekt.