Superblutwolfmond
Am Montag lohnt es sich, früh aus den Federn zu klettern, denn der diesjährige Wolfmond ist ein Blutmond, und zwar der letzte für die nächsten zehn Jahre. Ich hoffe auf gutes Wetter und Schnee.
Die Mondfinsternis passt zu meinem vorgezogenen Frühjahrsputz, der ganz schön drastisch ausfällt und sich vermutlich über mehrere Wochen hinziehen wird, weil eins zum anderen kommt. Mit meinem kleinen Online-Zuhause hier bin ich inzwischen fast fertig. Shop, Newsletter, Member-Area, Bilder, alles weg. Der ganze rechtliche Kram und miteinander kollidierende Plugins haben nur noch genervt, und das meiste war sowieso überflüssig. Stripped down to the bone, und das fühlt sich sehr befreiend an. Auch wenn es völlig gegen den Trend ist. Oder gerade deshalb.
Die Wohnung klärt sich ebenfalls von Tag zu Tag ein wenig mehr. Nichts ist reinigender als ein (potenzieller) Umzug. Schmerzhaft allerdings auch, weil man irgendwie doch immer ein paar Wurzeln kaputt reißt. Aber jede Pflanze, die nicht in Freiheit wächst, muss eben ab und an umgetopft werden. Dreimal umziehen ist wie einmal abbrennen, sagt man. Feuer -> Asche -> guter Boden.
Was ich sonst noch sterben lassen werde – mal sehen. Aber Platz für Neues muss her.
„Wir sind das Todbringende und Lebensspendende in einem. Und unsere Aufgabe besteht darin, herauszufinden, welche Aspekte sterben müssen und wann, welche Aspekte leben sollen und wie.“
