Der Sommer rennt mir davon

Der August ist bis jetzt ausgesprochen herbstlich, und das korrumpiert mein Zeitgefühl, denn ich denke die ganze Zeit es sei schon mindestens September wenn nicht gar Oktober. Weil ich sowieso oft das Gefühl habe, dass mir die Zeit davon rennt, stresst mich das gerade ein bisschen. Ich möchte die Ausflüge, die ich im letzten Jahr versäumt habe, unbedingt endlich nachholen. Ich denke, nächste Woche ist einer davon fällig.

Die Besuchszeit bei mir ist glaube ich beendet. Es ist wahr, Ærø ist im Sommer am schönsten. Oder, wie kürzlich jemand in einer der auflagenstärksten Zeitschriften Dänemarks schrieb, der Sommer ist am schönsten auf Ærø. Selbst dann, wenn Niederschlagsrekorde gebrochen werden.

Und trotzdem sehe ich mir mit wachsender Begeisterung die britische Immobilienvertickungs-Serie „Escape to the country“ an und überlege, in welche der vielen hübschen Grafschaften ich sofort umziehen würde, wenn der Brexit rückgängig gemacht wird. Somerset? Suxxex? Northumberland? Irland und Schottland turnen natürlich ebenfalls noch in meinem Kopf herum.

Immerhin, Spitzbergen habe ich inzwischen (oder zwischenzeitlich?) gedanklich abgehakt. Eigentlich steuere ich im Moment aber sowieso erstmal einen stabilen state of mind (und state of well filled bank account) an. Auch wegen der kleinen Hundeoma. Abenteuer gibt’s erstmal nicht. Vielleicht ist es auch deshalb hier so still.